Woohoo! Ich habe es geschafft und den NaNoWriMo gewuppt! Ich schaue mit gemischten Gefühlen auf den November zurück. Einerseits hat es unglaublich viel Spaß gemacht, so viel zu schreiben und dank meiner Rolle als Testleserin auch zu lesen. Auf der anderen Seite war es natürlich manchmal ziemlich hart, Arbeit, Haushalt, Lesen und Schreiben unter einen Hut zu bekommen. Am Ende hieß es: wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Während des Novembers sind mir ein paar Dinge aufgefallen, die mir vorher nicht so klar waren.
Für angehende Nanoisten
Hier habe ich zusammen getragen, was ich im vergangenen Monat alles gelernt habe. Vielleicht hilft der ein oder andere Punkt dir, als zukünftigen Nanoisten, weiter. 🙂
- Besorg dir mehr Kaffee, als du zunächst eingeplant hast (und pass später auf, dass du trotzdem nicht übertreibst).
- Lade am besten niemanden nach Hause ein, denn zwischen Schreiben, Schreiben und noch mehr Schreiben bleibt so manche Hausarbeit auf der Strecke. *Ironielampe an*
- Hör nicht auf Menschen, die dich für verrückt erklären wollen.
- Der größte Kritiker lebt nur in dir, sperr ihn aus und mach dir Notizen, wenn dir während des Schreibens Dinge auffallen.
Schreibe bei geschlossener Tür, überarbeite bei offener Tür.
Stephen King
- Fang bloß nicht an während des NaNoWriMo den Plot zu verändern. Das endet in einem heillosen Durcheinander und kostet viel zu viel Zeit.
- Verzweifle nicht, wenn es mal nicht so richtig flutschen will, am nächsten Tag, mit frischem Kopf, läuft es besser.
- Denk nicht darüber nach, ob du Lust hast oder nicht, fang einfach an! Der Appetit kommt manchmal mit dem Essen.
- Versuche dich nur auf das Schreiben zu konzentrieren. Du musst in diesem Monat nicht auch noch lernen, wie man Geige spielt.
- Such dir Gleichgesinnte. Es motiviert ungemein, wenn man sieht, wie der Wordcount bei anderen steigt. Sie sind aber auch für einen da, wenn man mal Zuspruch oder einen Arschtritt braucht.
- Schlaf und iss genug. Vergiss dich selbst nicht.
Meine Zeit als Testleserin war letzte Woche ebenfalls vorbei. Am Samstag haben wir über die Dinge gesprochen, die mir beim Lesen von ÖDLAND V aufgefallen sind und nun folgt die nächste Runde der Überarbeitung, ehe das Buch im Frühjahr erscheint.
In diesem Sinne wünsche ich allen Schreibwütigen da draußen viel Durchhaltevermögen und natürlich den berühmten Flow.
Schreibt schön!
P.S.: Ich schreibe natürlich fleißig weiter. Momentan habe ich 71.364 Wörter, 182 Seiten, und 22 Kapitel. Noch sind es knapp 18 Kapitel, die vor mir liegen. Also weiter geht´s.